Zum fünften Mal - Impfen für Afrika!
05.04.2008 22:22:24 Pressemitteilung
Der Verein Tierärzte ohne Grenzen feiert mit seinem Aktionstag am
03. Juni ein kleines
Jubiläum – Impfen für Afrika! findet 2008 zum fünften Mal statt. Die Idee zum Aktionstag
hatte Dr. Frajo Siepelmeyer, Großtierpraktiker und Vorstandsvorsitzender von Tierärzte ohne
Grenzen e.V., im Jahr 2003: Tierarztpraxen in Deutschland spenden die Hälfte der
Impfeinnahmen eines Tages für Tiergesundheitsprojekte in Ostafrika, wo 24 Millionen
Menschen von der Tierhaltung leben. „Ich war selbst überrascht, wie gut die Idee ankommt.
Im ersten Jahr der Impfaktion hatten wir lediglich ca. 30 teilnehmende Tierarztpraxen – in
2007 waren es bereits mehr als 700!“, so Dr. Siepelmeyer.
Pünktlich zum fünften Aktionstag hat Dr. Hans-Joachim Götz, Präsident des
Bundesverbandes praktizierender Tierärzte, die Gesamtschirmherrschaft für den Aktionstag
übernommen. Dazu Dr. Siepelmeyer: „Wir denken, dass der Impftag mittlerweile für sich
selbst stehen kann – auch ohne einen Schirmherren aus Fernsehen oder Politik.“ Mit Dr.
Hans-Joachim Götz, der bereits in den letzten zwei Jahren als fachlicher Schirmherr
fungierte, setzt der Verein nunmehr vollständig auf die fachliche Untermauerung des
Aktionstages. „Wir haben uns sehr gefreut, mit Dr. Götz einen so hochkarätigen
Kompetenzträger für Impfen für Afrika! gewonnen zu haben.“
Die Spenden aus Impfen für Afrika! unterstützen die Arbeit von Tierärzte ohne Grenzen e.V.
In 2008 sollen insbesondere zwei Projekte in Somalia gefördert werden: Das erste Projekt
zielt darauf ab, die Ernährungs- und Einkommenssituation von Kamelhaltern in Puntland zu
verbessern. Kamelmilch ist dort die wichtigste Protein- und Vitaminquelle der Bevölkerung.
Tierärzte ohne Grenzen hilft, die Qualität der Kamelmilch zu verbessern, u. a. durch den Bau
von Milchsammelstationen, in denen die Milch hygienisch einwandfrei verarbeitet werden
kann. Beim zweiten Projekt geht es darum, durch den Aufbau von Laboratorien die
Diagnostik von Tierkrankheiten zu verbessern, sowie um die Erforschung und Behandlung
von Kamelkrankheiten. Nähere Informationen auf www.impfenfuerafrika.de/Impftag
2008/Projekte und Spenden. Beide Projekte helfen Menschen, die von der Tierhaltung leben.
TierhalterInnen können Impfen für Afrika! unterstützen, indem sie am 03. Juni 2008 mit ihrem
Haustier zur anstehenden Impfung gehen. Teilnehmende Tierarztpraxen finden Sie, nach
Postleitzahlen sortiert, auf www.impfenfuerafrika.de/Impftag 2008/Tierarztpraxen.
Schokolade kann für den Hund tödlich sein!
10.12.2007 16:25:08 Dr. Matthias Wingfeld
Insbesondere im Advent und zu Weihnachten ist Schokolade in Form von Weihnachtsmännern oder einfach als Tafel nicht wegzudenken. Was beim Menschen eher Probleme "auf den Hüften" verursacht, kann für Hunde tödlich sein.
Speziell der Hund ist durch Kakaoprodukte gefährdet, da sie die Wirkstoffe Theobromin und Coffein enthalten. Je mehr Kakao die Schokolade enthält, desto gefährlicher ist die Schokolade für den Hund. Die tödliche Dosis an reinem Theobromin wird für den Hund mit 100-200 mg/kg angegeben, das heißt, dass ca. 3 Tafeln Vollmilch-schokolade oder eine Tafel Zartbitterschokolade einen 10-15 kg schweren Hund töten könnten.
Betroffene Hunde zeigen 4-12 Stunden nach der Aufnahme Erbrechen und Durchfall, im weiteren Verlauf Erregung, Zittern, Muskelkrämpfe, Lähmung der Hinterhand, Delirium und plötzlichen Tod durch Herzversagen. Letzteres resultiert aus einer Stimulation der Herzfunktion mit Entspannung der glatten Gefäß- und Bronchialmuskulatur. Hunde, die an Epilepsie leiden, können auf geringe Dosen von Theobromin mit Anfällen reagieren.
Wessen Hund sich erbricht, an Durchfall leidet, plötzlich enormen Durst hat oder zu zucken anfängt, sollte sofort mit einem Tierarzt bzw. einer Tierärztin Kontakt aufnehmen.
Außerdem sind für Hunde tabu: Alkohol, Kaffee, Knoblauch und Zwiebeln, Weintrauben bzw. Rosinen sowie der Zuckerersatzstoff Xylit.